parodontaler Screening-Index. Praxis Dr. Wilde

P.S.I.

Was ist das denn?

Klarer Fall von Aküwa (Abkürzungswahn)?

PSI

ist die Abkürzung für „Parodontaler Screening-Index“. Das ist eine Untersuchung zur Früherkennung von Parodontitis (landläufig manchmal auch „Parodontose“ genannt), einer Entzündung des Zahnhalteapparates.

Früherkennung ist wichtig

Eine unbehandelte Parodontitis kann zum Verlust der Zähne führen. Weil die Erkrankung anfangs nicht wehtut, wird sie meistens erst sehr spät entdeckt. Umso schwieriger ist dann die Behandlung.

Je früher desto besser

Umgekehrt läßt die Parodontitis sich umso besser behandeln, je früher sie erkannt wird. Wird eine Entzündung nur des Zahnfleisches entdeckt, dann reichen relativ einfache Maßnahmen oft schon aus, sie zu heilen.

Zahnfleischentzündung

ist fast immer eine Vorstufe der eigentlichen Parodontitis. Wird sie rechtzeitig gestoppt, kann sie sich nicht zu Schlimmerem weiterentwickeln.

Wenn die Parodontitis schon da ist

dann kann der Zahnarzt rechtzeitig eine Therapie einleiten. Im Frühstadium ist die Behandlung erfolgreicher. Das ist viel besser als darauf zu warten, bis es weh tut, Ihre Zähne locker werden und womöglich verlorengehen.

Alle zwei Jahre

bezahlt die gesetzliche Krankenkasse ihren Versicherten eine PSI-Früherkennung. Wir führen die Untersuchung im Rahmen der Kontrolluntersuchung in diesem Turnus durch. Auch bei jungen Patienten, denn in seltenen Fällen beginnt die Parodontitis schon sehr früh.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Es dauert nur ein paar Minuten, und spüren werden Sie in der Regel kaum etwas.

Es dauert nur ein paar Minuten

Man verwendet eine spezielle stumpfe Sonde und tastet damit vorsichtig um jeden Zahn die Tiefe der Zahnfleischfurche ab. Das Gebiß wird gedanklich in sechs verschiedene Zonen eingeteilt, und der schlechteste Wert jeder Zone wird dokumentiert.

Code 0

bedeutet: Der Zahnhalteapparat ist gesund, die Zahnfleischfurche nirgends tiefer als 3,5mm, es gibt keine defekten Füllungsränder, keinen Zahnstein und keine bakteriellen Beläge.

Prima!

Code 1

bedeutet: hier ist das Zahnfleisch entzündet. Zwar ist die Zahnfleischfurche nirgends tiefer als 3,5mm, die Füllungsränder sind okay, es gibt keinen Zahnstein und keine Beläge, aber das Zahnfleisch blutet auf Berührung.

Code 2

bedeutet: es besteht eine Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis). Die Zahnfleischfurche ist nirgends tiefer als 3,5mm, aber das Zahnfleisch blutet auf Berührung. Außerdem gibt es Zahnstein und/oder Zahnbelag und/oder defekte Füllungsränder.

Code 3

bedeutet: mittelschwere Parodontalerkrankung mit Taschentiefen von maximal 5,5mm. Zahnfleischbluten, Zahnstein, weiche Beläge und defekte Füllungsränder sind möglich, nicht zwingend vorhanden.

Hier kann eine Zahnfleischwucherung vorliegen (der Rand ist zu hoch), aber meistens ist ein Abbau des zahntragenden Knochens verantwortlich (die Tasche ist tief).

Code 4

bedeutet: schwere Parodontalerkrankung mit Taschen von mehr als 5,5mm Tiefe. Zahnfleischbluten, Zahnstein, Zahnbelag und defekte Füllungsränder sind möglich, aber nicht zwingend vorhanden.
Hier kann manchmal eine Wucherung des Zahnfleisches vorliegen (der Rand ist zu hoch). Meistens ist jedoch ein Abbau des Knochens an der tiefen Tasche schuld.

Wie geht es weiter?

Wir drucken Ihnen gerne den PSI-Bogen mit Ihrem persönlichen Ergebnis aus

Überall Code 0

Na super! Alles gesund. Machen Sie weiter so. Pflegen Sie Ihre Zähne bitte weiterhin so gut und kommen Sie regelmäßig zur Kontrolle in die Zahnarztpraxis.

Code 1 bis 4

Wichtig ist, daß vorhandene Zahnbeläge entfernt werden. Das begünstigt die Heilung. Bei Code 1 und 2 reicht das oft schon aus.
Weitere exaktere Untersuchungen klären, ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.
Lassen Sie sich außerdem von unseren Prophylaxe-Profis zeigen, wie Sie Ihre häusliche Mundpflege optimieren können.

Code 3 und 4

Da bei Ihnen bereits eine mittelschwere bis schwere Parodontalerkrankung besteht, muss unbedingt genauer abgeklärt werden, warum die Sondierung tiefer geht als normal. Sehr wahrscheinlich sollte bei Ihnen eine systematische Parodontalbehandlung durchgeführt werden. Vielleicht sollte Ihr Hausarzt oder Internist abklären, ob vielleicht auch eine andere Erkrankung wie z.B. Diabetes mellitus dahintersteckt.

Die PSI-Früherkennungsuntersuchung hilft Ihnen, Ihre eigenen festen Zähne bis ins hohe Alter zu behalten.

Nehmen Sie die Untersuchung in Anspruch.
Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt sie alle zwei Jahre.

Schlagen Sie der Parodontitis ein Schnippchen.

Nutzen Sie die PSI-Früherkennungsuntersuchung!

Alpenstrandläufer stochert nach Nahrung, Parodontaler Screening Index
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