25. September 2022 dreht sich beim Aktionstag für mehr Mundgesundheit alles um die
Gruppenprophylaxe
in Kindergärten und Schulklassen.
Dieses Gesundheits-Förderungsprogramm für Kinder und Jugendliche hat neben den Bemühungen von uns Zahnärzt*innen und dem Fluorid in der Zahnpasta entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz bei der Mundgesundheit einnimmt.
Die Mitarbeiter*innen der Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege besuchen Kindergärten und Schulklassen und erreichen damit flächendeckend alle Kinder. Auch solche, die vielleicht zu Hause in Sachen Mundgesundheit nicht genügend gefördert und nur im Schmerzfall zum Zahnarzt gebracht werden.
Den Kindern wird kindgerecht und praktisch beigebracht, wie gesunde Ernährung und richtiges Zähneputzen funktioniert. Außerdem gibt es zahnärztliche Vorsorge-Untersuchungen und Fluoridierungsmaßnahmen, um den Zahnschmelz gegen Caries zu stärken.


Resultat
80% der 12-jährigen in der Bundesrepublik Deutschland sind cariesfrei.

Die langfristigen Ergebnisse sind gleichfalls nicht zu unterschätzen:
Wenn die Kinder in der Kita täglich das Zähneputzen üben, wird es zu einer Routine, von der sie ein Leben lang profitieren.
Durch die Gruppenprophylaxe werden die Kinder schon in jungen Jahren zu einem gesunden Lebensstil und zur Wertschätzung ihrer Zähne motiviert.
Alle!
Das fördert die Chancengleichheit.
Die Mundgesundheitsförderung sollte deshalb Bestandteil jedes Kita-Konzeptes sein.
Das setzt natürlich auch voraus, dass der Staat dem Fachkräftemangel vorbeugt und genügend Erzieher*innen da sind, die die Kinder in Theorie und Praxis beim Putzen anleiten.
In der Folge der Corona-Pandemie gab es viele Berichte von deutlicher Vernachlässigung der Mundhygiene bei Kindern.
Außerdem hat die Pandemie bei vielen Kindern ein Ernährungsverhalten verstärkt, das Caries und Übergewicht geradezu heraufbeschwört.
Zum Schluss ein Zitat von Prof. Dr. Christoph Benz,
Präsident der Bundeszahnärztekammer: